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Encaustic

 

Schon ca. 3200 v. Chr. wurde im alten Ägypten aufgearbeitetes Bienenwachs, das so genannte Punische Wachs, als Bindemittel für Farbpigmente verwendet.

 

Das Aufbringen des Punischen Wachses auf den Malgrund ist eine künstlerische Maltechnik, die Encaustic genannt wird.

 

Das Wort Encaustic leitet sich vom griechischen Wort „enkauston“ ab, was soviel bedeutet wie eingebrannt.

 

Innerhalb von 2000 Jahren wurde das Punische Wachs immer wieder verbessert, weiterentwickelt und verfeinert.

 

Das Punische Wachs wurde zum wichtigen Exportartikel, den die Phönizischen Seefahrer(diese lebten etwa zwischen 1000 und etwa 774 v. Chr.) im ganzen Mittelmehrraum verbreiteten.

 

Zeugnisse alter Encaustic-Kunst sind u.a.:

 - Die Büste von Nofretete (zwischen 1353 bis 1336 v. Chr.)

- Grabkammer des Tutanchamun (ca. 1332 bis 1323 v. Chr.)

- Ägyptische Mumienportraits 

 

Encausticwachs besitzt eine sehr hohe Transparenz und Tiefenwirkung.

Je nach Maltechnik dringt das Licht mehr oder weniger tief in den Malgrund ein und wird reflektiert.

Bei Acryl- oder Ölfarben wird das Licht hauptsächlich an der Oberfläche reflektiert.

Encaustic Bilder reflektieren das Licht aus der Tiefe der Malschicht, bis zum Malgrund selbst.

Dieser Effekt ist mit der Lichtbrechung erklärbar.

Encaustic Wachs liegt mit seinem Lichtbrechungsindex nahe an dem von Glas.

Encaustic Malerei wirkt daher wie dreidimensional und sehr lebendig.

 

Mit dem Aufkommen der Ölmalerei ist das Wissen um die Encaustic-Malerei fast verloren gegangen. 

 

Mit den heutigen, verfügbaren Mitteln ist die Maltechnik leicht erlernbar und auch jeder Laie kann faszinierende Werke schaffen, die ihn in wenigen Minuten den Alltag vergessen lassen.

 

Encaustic Malerei ist ein befriedigendes, lebendiges und schöpferisches Malerlebnis zum Experimentieren.